Stephen Breyer wurde am 15. August 1938 in San Francisco, Kalifornien, geboren. Er ist ein amerikanischer Jurist und seit dem 3. August 1994 Mitglied des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten.
Breyer studierte Jura an der Stanford University und erwarb 1964 seinen Abschluss. Anschließend arbeitete er als juristischer Referent für Richter Arthur Goldberg am Obersten Gerichtshof der USA. Danach war er als Rechtsanwalt tätig und lehrte Jura an der Harvard Law School.
Im Jahr 1980 wurde Breyer von Präsident Jimmy Carter zum Richter am United States Court of Appeals for the First Circuit ernannt. Während seiner Zeit als Berufungsrichter entwickelte er sich zu einem der führenden Experten im Verfassungsrecht und im Bereich der Regulierung.
1994 wurde Breyer von Präsident Bill Clinton nominiert und vom Senat bestätigt, um den vakanten Sitz am Obersten Gerichtshof einzunehmen. Er ist Mitglied des liberalen Flügels des Gerichts und hat sich in vielen Fällen für Bürgerrechte, Datenschutz und Umweltschutz eingesetzt.
Breyer ist bekannt für seinen pragmatischen Ansatz bei der Rechtsprechung und betont die Wichtigkeit der Auswirkungen von Gerichtsentscheidungen auf die Lebensrealität der Menschen. Er hat sich auch für einen verstärkten Dialog zwischen Richtern, Anwälten und Akademikern eingesetzt, um die Qualität der juristischen Argumentation zu verbessern.
Stephen Breyer ist verheiratet und hat drei Kinder. Er ist auch als Autor mehrerer Bücher über Recht und Verfassungsrecht bekannt, darunter "Democracy and Decision: The Pure Theory of Electoral Preference" und "Active Liberty: Interpreting Our Democratic Constitution".
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